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B Corp Update: Ihr Leitfaden zu den Zertifizierungsstandards 2025

Das B Corp-Update für 2025 ändert alles. In diesem Leitfaden werden die neuen verbindlichen Standards beschrieben, von den grundlegenden Regeln bis hin zu den sieben Impact-Themen.
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Aktualisiert am
July 22, 2025
Neue B Corp-Updates: Ein umsetzbarer Leitfaden zu den Standards von 2025
Inhaltsverzeichniss
Schnelle Zusammenfassung
  • Das B Corp-Update 2025 ersetzt den flexiblen 80-Punkte-Score mit einer Reihe von spezifischen, zwingende Anforderungen für alle Unternehmen.
  • Alle Unternehmen müssen zuerst Universal kennenlernen Anforderungen an die Stiftung, die sich mit Eignung, Transparenz und Risikoprofilen befassen.
  • Ein zentraler, nicht verhandelbarer Schritt ist der gesetzliche Anforderung zur Änderung von Unternehmensdokumenten zur Verabschiedung Steuerung der Interessengruppen.
  • Die Zertifizierung erfordert jetzt die Erfüllung maßgeschneiderter Anforderungen in allen sieben Impact-Themen, einschließlich Klimaschutz, Menschenrechte und faire Arbeit.
  • Die spezifischen Anforderungen sind skaliert auf der Grundlage der Unternehmensgröße, Branche und Branche, wodurch ein maßgeschneiderter Bewertungspfad erstellt wird.
  • Die neuen Standards betten ein kontinuierliche Verbesserung mit steigenden Leistungsbenchmarks bei der Erstzertifizierung, im dritten und fünften Jahr.

Die Bedeutung von Unternehmensverantwortung verändert sich. Unternehmen bewegen sich von der einfachen Philanthropie hin zu einem Modell, bei dem sie für die Lösung gesellschaftlicher Probleme von zentraler Bedeutung sind. An der Spitze dieses Vorhabens steht die Certified B Corporation (B Corp) -Bewegung.

Die Erlangung des B Corp-Status ist mehr als eine Zertifizierung; sie zeigt das tiefe Engagement eines Unternehmens, seinen Unternehmenszweck neu zu definieren. Dieser Leitfaden erklärt die Identität, die Theorie des Wandels und das Versprechen, das die Mitglieder von B Corp teilen.

Dieses Fundament zu verstehen, ist der erste Schritt für jedes Unternehmen, das diesen Weg in Betracht zieht. Es bedeutet, einer globalen Bewegung beizutreten, die glaubt, dass Unternehmen eine positive Kraft sein müssen.

Die B Corp-Identität: Zweck, Rechenschaftspflicht und die Theorie des Wandels

A Certified B Corporation ist ein gewinnorientiertes Unternehmen, das vom gemeinnützigen B Lab verifiziert wurde, um hohe Standards in Bezug auf soziale und ökologische Leistung, Transparenz und rechtliche Rechenschaftspflicht zu erfüllen. Diese Zertifizierung bedeutet, dass ein Unternehmen Wert für alle Beteiligten schafft: Kunden, Mitarbeiter, Gemeinden und die Umwelt. Diese sind genauso wichtig wie die finanziellen Interessen der Aktionäre.

Die B Corp-Bewegung umfasst heute fast 10.000 Unternehmen in über 100 Ländern. Diese vielfältige Gemeinschaft arbeitet daran, Wirtschaftssysteme von innen heraus zu verändern. Der Zertifizierungsprozess untersucht den gesamten Betrieb eines Unternehmens, nicht nur ein einzelnes Produkt.

Um die Zertifizierung zu erhalten und zu behalten, müssen Unternehmen einen strengen Überprüfungsprozess bestehen, ihre Leistung auf der Website von B Lab veröffentlichen und ihre Unternehmensführung ändern, um alle Interessen aller Interessengruppen rechtlich zu berücksichtigen. Diese gesetzliche Änderung ist ein wichtiger Bestandteil von was macht eine B Corp anders.

Der philosophische Kern: Die Theorie des Wandels von B Lab

Die B Corp-Bewegung folgt einer klaren Philosophie, die in B Labs „Theory of Change“ skizziert wird. Dieser Rahmen definiert das Problem, die Vision und die Strategien. Darin wird argumentiert, dass das derzeitige Wirtschaftssystem, das auf den Wert der Aktionäre ausgerichtet ist, negative Folgen wie soziale Ungleichheit und Umweltschäden nach sich zieht. B Lab ist der Ansicht, dass dieses Modell nicht nachhaltig ist.

Die Vision ist es, dieses System in eine globale Wirtschaft umzuwandeln, die inklusiv, gerecht und regenerativ ist. Um dies zu erreichen, hat die Theorie des Wandels drei Säulen:

  1. Rassengerechtigkeit: Eine gerechte Wirtschaft erfordert den Abbau von Systemen rassistischer Ungerechtigkeit, die Farbige betreffen. Die B Corp-Bewegung engagiert sich für diese Arbeit.
  2. Klimagerechtigkeit: Die Klimakrise schadet den am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen unverhältnismäßig stark. Die Bewegung setzt sich für Geschäftspraktiken ein, die die Umwelt heilen.
  3. Eine Wirtschaft der Interessenvertreter: Diese Säule fördert den Übergang von der Vorrangstellung der Aktionäre hin zu einem Modell, bei dem Unternehmen allen Interessenträgern gegenüber rechenschaftspflichtig sind.

Diese Säulen zeigen eine klare ideologische Haltung. Unternehmen, die heute eine B Corp-Zertifizierung anstreben, wenden nicht nur bewährte Verfahren an, sondern orientieren sich auch an einer spezifischen Vision für den wirtschaftlichen Wandel.

Das Versprechen: Die Erklärung der Interdependenz

Die Verpflichtungen der B Corp-Bewegung sind in der Interdependenzerklärung formalisiert, die jedes zertifizierte Unternehmen unterzeichnen muss. Dieses Versprechen vereint Unternehmen, die ein gemeinsames Ziel verfolgen.

Die Erklärung beinhaltet diese Kernüberzeugungen:

  • „Dass wir die Veränderung sein müssen, die wir in der Welt anstreben.“
  • „Dass alle Geschäfte so geführt werden sollten, als ob Menschen und Ort wichtig wären.“
  • „Dass Unternehmen mit ihren Produkten, Praktiken und Gewinnen danach streben sollten, keinen Schaden anzurichten und allen zu nützen.“

Mit der Unterzeichnung tritt ein Unternehmen einer Gemeinschaft von Führungskräften bei, die sich für den Aufbau einer besseren Zukunft durch gegenseitige Verantwortung einsetzen.

Die Entwicklung der B Corp-Standards: Von Punkten zu Rezepten

Die B Corp-Zertifizierung befindet sich an einem Wendepunkt. B Lab hat mit der größten Weiterentwicklung seiner Standards begonnen und die Art und Weise, wie es die Unternehmensleistung bewertet, verändert. Dies ist ein Übergang von einem flexiblen, punktebasierten System zu einem Rahmen spezifischer, verbindlicher Anforderungen. In diesem Abschnitt werden dieser Wandel, die neue Struktur und der Grundsatz der kontinuierlichen Verbesserung, der nun Teil der Zertifizierung ist, detailliert beschrieben.

Ein Paradigmenwechsel: Das Ende des 80-Punkte-Scores

Jahrelang war für die B Corp-Zertifizierung eine Punktzahl von 80 oder mehr Punkten im B Impact Assessment (BIA) erforderlich. Die BIA bewertet die Auswirkungen eines Unternehmens auf Unternehmensführung, Arbeitnehmer, Gesellschaft, Umwelt und Kunden. Dieses Modell ermöglichte es Unternehmen, Stärken in einigen Bereichen zu nutzen, um Schwächen in anderen auszugleichen.

Ab 2025 ersetzt B Lab dieses System. Die neuen Standards führen spezifische Leistungsanforderungen ein, die alle B Corps erfüllen müssen. Ein Unternehmen muss nun in jedem kritischen Bereich einen bestimmten Referenzwert erfüllen. Diese Änderung soll für Klarheit und Konsistenz sorgen und sicherstellen, dass bei der Zertifizierung auch weiterhin führende Unternehmen identifiziert werden. Das neue System erfordert einen umfassenderen Ansatz für das Wirkungsmanagement.

Die neuen B Corp-Standards: Fundamentanforderungen und Wirkungsthemen

Die neuen B Corp-Standards sind zweiteilig aufgebaut.

  1. Anforderungen an die Stiftung: Dies sind universelle Voraussetzungen, die jedes Unternehmen erfüllen muss, unabhängig von Größe oder Branche. Sie umfassen die rechtliche Gründung, die betriebliche Historie, die Einhaltung von Vorschriften, die Transparenz und die gesetzlichen Anforderungen von B Corp an die Unternehmensführung der Stakeholder.
  2. Anforderungen an das Thema Impact: Nachdem Unternehmen die Anforderungen der Stiftung erfüllt haben, werden sie anhand von Anforderungen in sieben Wirkungsbereichen bewertet: Unternehmenszweck und Unternehmensführung der Stakeholder, Faire Arbeit, Gerechtigkeit, Gleichheit, Vielfalt und Inklusion (JEDI), Menschenrechte, Klimaschutz, Umweltschutz und Kreislaufwirtschaft sowie Regierungsangelegenheiten und kollektives Handeln. Die Anforderungen sind auf die Größe, den Sektor und die Branche eines Unternehmens zugeschnitten.

Diese neue Struktur entspricht den gängigen ESG-Rahmenwerken wie der Global Reporting Initiative (GRI) und den European Sustainability Reporting Standards (ESRS). Diese Angleichung bedeutet, dass die für die B Corp-Zertifizierung geleistete Arbeit für andere Berichtspflichten genutzt werden kann, was zu mehr Effizienz führt.

Das Prinzip der kontinuierlichen Verbesserung: Ein formalisierter Weg

Kontinuierliche Verbesserung ist jetzt ein formaler Bestandteil der B Corp-Standards. Bei vielen Leistungsanforderungen steigen die Erwartungen im Laufe der Zeit. Für Jahr 0 (Erstzertifizierung), Jahr 3 und Jahr 5 (Rezertifizierungen) gelten unterschiedliche Benchmarks.

Beispielsweise benötigt ein Unternehmen möglicherweise im Jahr 0 einen Klimaschutzplan, aber im dritten oder fünften Jahr muss es validierte, wissenschaftlich fundierte Ziele haben und Fortschritte nachweisen können. Diese stufenweise Struktur macht die neuen Standards leichter zugänglich und ermöglicht es Unternehmen, ihre Kapazitäten auszubauen. Die Zertifizierung beinhaltet auch eine langfristige Verpflichtung, was sie zu einem dynamischen Weg des Fortschritts macht.

Grundlegende Anforderungen: Die allgemeine Grundlage für alle B-Corps

Bevor ein Unternehmen anhand der Leistungsstandards der sieben Impact Topics bewertet werden kann, muss es die Foundation Requirements (FRs) erfüllen. Diese drei Anforderungen — Eignung, rechtliche und kommunale Verpflichtung und Risikomanagement — bilden den Einstieg in die B-Corp-Bewegung.

FR1: Feststellung der Eignung

Die Grundvoraussetzung 1 stellt sicher, dass nur legitime und operative Unternehmen den B Corp-Zertifizierungsprozess starten können.

  • FR 1.1: Unternehmensqualifikationen: Ein Unternehmen muss ein rechtlich gegründetes, gewinnorientiertes Unternehmen sein, das seit mindestens 12 Monaten tätig ist.
  • FR1.2: Branchenausschlüsse: Unternehmen mit erheblichen Umsätzen aus Branchen wie fossilen Brennstoffen, Glücksspielen, Tabak oder Waffen sind nicht teilnahmeberechtigt.
  • FR 1,3: Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Ein Unternehmen muss alle geltenden Gesetze einhalten und schwerwiegende Verstöße beheben.
  • FR 1,4: Genauigkeit der Informationen: Ein Unternehmen muss B Lab genaue und vollständige Informationen zur Verfügung stellen.
  • FR 1,5: Transparenz: Nach der Zertifizierung muss ein Unternehmen seinen B Impact Report veröffentlichen.

FR2: Die rechtliche und gemeinschaftliche Verpflichtung

Die Grundvoraussetzung 2 bekräftigt das Bekenntnis eines Unternehmens zu den Prinzipien von B Corp durch rechtliche und symbolische Handlungen.

  • FR2.1: Einführung der Stakeholder-Governance: Unternehmen müssen ihre Führungsdokumente gesetzlich ändern, um von den Direktoren zu verlangen, dass sie die Auswirkungen ihrer Entscheidungen auf alle Interessengruppen berücksichtigen. Der Zeitplan hierfür hängt von der Größe, dem Standort und der Rechtsstruktur des Unternehmens ab.
  • FR 2,2: Engagement für die Gemeinschaft: Unternehmen müssen die B Corp Declaration of Interdependence unterzeichnen, in der sie sich verpflichten, die gemeinsamen Werte der Gemeinschaft zu wahren.

FR3: Proaktives Risikomanagement

Die Grundvoraussetzung 3 führt einen formalen Ansatz für das Risikomanagement ein.

  • FR 3.1: Risikoprofilerstellung: Jedes Unternehmen muss das Risikoprofil-Tool von B Lab verwenden, um sein Potenzial für negative soziale und ökologische Auswirkungen zu bewerten. Das Ergebnis kann zusätzliche verbindliche Anforderungen in den Impact-Themen nach sich ziehen. Dadurch wird sichergestellt, dass der Zertifizierungsprozess auf die wichtigsten Risiken für jedes Unternehmen zugeschnitten ist.

Die Wirkungsthemen: Ein tiefer Einblick in die wichtigsten Leistungsanforderungen

Nach den Foundation Requirements bilden die sieben Impact Topics den Kern der neuen B Corp-Standards. Diese Themen behandeln die spezifischen Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen müssen, um ihre positive Wirkung und ihr verantwortungsvolles Management unter Beweis zu stellen. Unternehmen müssen in allen sieben Bereichen maßgeschneiderte Anforderungen erfüllen.

Zweck und Steuerung der Interessengruppen (PSG)

Dieses Thema stellt sicher, dass der Unternehmenszweck Teil seiner Strategie und Unternehmensführung ist. Unternehmen müssen eine öffentliche Zweckerklärung vorlegen und die Auswirkungen auf die Stakeholder formell berücksichtigen. Größere Unternehmen müssen regelmäßig eine Wesentlichkeitsbewertung durchführen und dabei mit Interessenträgern zusammenarbeiten, um die wichtigsten sozialen und ökologischen Auswirkungen zu ermitteln. Diese Bewertung dient als Grundlage für Strategien zu anderen Wirkungsthemen und schafft so ein kohärentes Managementsystem.

Faire Arbeit (FW)

Dieses Thema konzentriert sich darauf, ein großartiger Arbeitgeber zu sein. Es erfordert faire Lohnpraktiken, einschließlich der Durchführung einer Analyse existenzsichernder Löhne. Unternehmen müssen über formelle Kanäle für das Feedback der Arbeitnehmer verfügen, z. B. über eine Gewerkschaft oder einen Arbeitnehmerausschuss. Sie müssen auch die Arbeitsplatzkultur messen und verbessern, wobei größere Unternehmen diese Daten nach Geschlecht und anderen sozialen Identitäten aufschlüsseln müssen, um Inklusivität zu gewährleisten.

Gerechtigkeit, Gleichheit, Diversität und Inklusion (JEDI)

Dieses Thema befasst sich mit dem Ziel von B Lab, ein gerechtes Wirtschaftssystem aufzubauen. Es folgt einem zweistufigen Prozess: Datenerfassung und dann Maßnahmen. Unternehmen sammeln demografische Daten über ihre Belegschaft und implementieren dann eine bestimmte Anzahl von JEDI-Maßnahmen aus einer von B Lab bereitgestellten Liste. Diese Maßnahmen konzentrieren sich auf die Schaffung eines inklusiven Arbeitsplatzes und die Unterstützung gerechter Gemeinschaften.

Menschenrechte (HR)

Dieses Thema legt die Verantwortung eines Unternehmens für die Achtung der Menschenrechte in seiner Geschäftstätigkeit und seiner Wertschöpfungskette fest. Es steht im Einklang mit den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte. Unternehmen müssen eine öffentliche Menschenrechtspolitik verfolgen und die gebotene Sorgfalt walten lassen, um Menschenrechtsrisiken zu erkennen und ihnen zu begegnen. Für die größten Unternehmen beinhaltet dies die Erstellung eines Plans zur Bekämpfung existenzsichernder Löhne in ihren Lieferketten.

Maßnahmen zum Klimaschutz (CA)

Dieses Thema befasst sich mit dem Klimawandel und verlangt von den B Corps, glaubwürdige Maßnahmen zur Reduzierung ihrer Treibhausgasemissionen (THG) zu ergreifen. Alle Unternehmen müssen ihre Scope-1-, 2- und 3-Emissionen jährlich messen. Größere Unternehmen müssen validierte, wissenschaftlich fundierte Ziele festlegen und einen detaillierten Plan zur Klimawende ausarbeiten, der eine Komponente „gerechter Übergang“ beinhaltet, um Fairness für Arbeitnehmer und Gemeinden zu gewährleisten.

Umweltschutz und Kreislaufwirtschaft (ESC)

Dieses Thema verlangt von Unternehmen, sich mit ihren umfassenderen Umweltauswirkungen zu befassen, einschließlich Biodiversität, Wasser und Abfall. Unternehmen müssen wichtige Umweltkennzahlen überwachen. Ein Hauptaugenmerk liegt auf der Umsetzung der Prinzipien der Kreislaufwirtschaft und der Abkehr von einem „Take-Make-Waste“ -Modell. Dies beinhaltet die Entwicklung von Produkten im Hinblick auf Haltbarkeit, Reparaturfähigkeit und Wiederverwertung.

Regierungsangelegenheiten und kollektives Handeln (GACA)

Bei diesem Thema wird erwartet, dass B Corps außerhalb ihrer eigenen Operationen führend sind. Es erfordert einen transparenten Lobbyansatz und verantwortungsvolle Steuerstrategien. Es schreibt auch die Teilnahme an kollektiven Maßnahmen vor, um den systemischen Wandel voranzutreiben. Alle B Corps müssen sich an Maßnahmen wie der Betreuung anderer Unternehmen, der Befürwortung der öffentlichen Ordnung oder der Zusammenarbeit mehrerer Interessengruppen beteiligen.

Der Weg zur Zertifizierung: Eine strategische und umsetzbare Roadmap

Die Zertifizierung von B Corp nach den neuen Standards von 2025 ist ein großes Projekt. Es hat sich von einer Bewertung zu einem Implementierungsprozess entwickelt, bei dem ein Unternehmen die Systeme und Richtlinien entwickeln muss, um die verbindlichen Anforderungen zu erfüllen.

Schritt 1: Grundlegende Bewertung und Festlegung des Umfangs

Der erste Schritt besteht darin, die Eignung zu überprüfen und die grundlegenden Verpflichtungen zu verstehen.

  • Eignungsprüfung: Stellen Sie sicher, dass Ihr Unternehmen die Kriterien der Grundvoraussetzung 1 erfüllt, einschließlich der Tatsache, dass Sie ein gewinnorientiertes Unternehmen sind, das seit mindestens 12 Monaten tätig ist und nicht in verbotenen Branchen tätig ist.
  • Analyse rechtlicher Pfade: Arbeiten Sie mit einem Rechtsberater zusammen, um die spezifischen Änderungen zu verstehen, die für Ihre Regierungsdokumente erforderlich sind, um den Anforderungen der Stakeholder Governance gerecht zu werden.
  • Erstellung von Risikoprofilen: Füllen Sie das Risikoprofil-Tool von B Lab aus, um festzustellen, ob Sie zusätzliche Sorgfaltspflichten haben.

Schritt 2: Gap-Analyse anhand Ihrer maßgeschneiderten Anforderungen

Ermitteln Sie als Nächstes die spezifischen Leistungsanforderungen für Ihr Unternehmen und finden Sie die Lücken.

  • Identifiziere deinen Track: Die Größe, Branche und Branche Ihres Unternehmens bestimmen Ihren individuellen „Weg“ und die verbindlichen Anforderungen, die Sie erfüllen müssen.
  • Führen Sie eine detaillierte Lückenanalyse durch: Vergleichen Sie Ihre aktuellen Richtlinien, Systeme und Leistungen mit den einzelnen verbindlichen Anforderungen, um eine klare Liste der zu erledigenden Maßnahmen zu erstellen.

Schritt 3: Strategische Umsetzung und Dokumentation

Dies ist der intensivste Teil des Prozesses, in dem Sie die Infrastruktur aufbauen, um die Standards zu erfüllen.

  • Entwickeln Sie einen Projektplan: Erstellen Sie einen detaillierten Plan mit Maßnahmen, Zeitplänen und Verantwortlichkeiten, um jede Lücke zu schließen. Priorisieren Sie grundlegende Systeme wie die Treibhausgasbilanzierung und eine Wesentlichkeitsbewertung.
  • Formalisieren Sie Richtlinien und Prozesse: Kodifizieren Sie informelle Praktiken in formelle, dokumentierte Richtlinien für Menschenrechte, Lobbyarbeit, Verhalten von Lieferanten und mehr.
  • Richten Sie Datenerfassungssysteme ein: Richten Sie Systeme ein oder rüsten Sie sie auf, um Kennzahlen für Treibhausgasemissionen, Abfall, Wasser, Mitarbeiterdemografie und Lohndaten zu verfolgen.

Schritt 4: Überprüfung und kontinuierliche Verbesserung

In der letzten Phase müssen Sie Ihre Leistung zur Überprüfung und Planung für die Zukunft einreichen.

  • Der Überprüfungsprozess: Ein B Lab-Analyst überprüft Ihre Unterlagen, um sicherzustellen, dass alle für Ihren Track geltenden Anforderungen eingehalten werden.
  • Planung für die Zukunft: Verwenden Sie die gestaffelten Anforderungen für Jahr 3 und Jahr 5, um einen Mehrjahresplan zur Verbesserung Ihrer Leistung zu erstellen. Dies macht die Zertifizierung zu einem Rahmen für kontinuierliche Verbesserungen.

Wie kann Arbor helfen?

Die neuen, anspruchsvollen Anforderungen des Impact-Themas „Climate Action“ (CA) können einer der datenintensivsten Teile des B Corp-Updates sein. Die Plattform zur CO2-Bilanzierung von Arbor wurde speziell entwickelt, um diesen Prozess zu vereinfachen. Sie bietet die Tools und Daten, die Sie benötigen, um die Standards zuverlässig zu erfüllen.

So hilft Ihnen Arbor dabei, die wichtigsten Anforderungen dieses Themas zu bewältigen:

Jährliches, öffentlich veröffentlichtes Treibhausgasinventar (CA1)

Die Plattform von Arbor hilft Ihnen dabei, jedes Jahr einen dokumentierten Prozess zur Messung Ihrer Brutto-Scope-1-Emissionen, der standort- und marktbezogenen Scope-2-Emissionen und aller relevanten Scope-3-Emissionskategorien aufrechtzuerhalten. Wir stellen den vollständigen Datensatz zur Verfügung, den Sie für die Veröffentlichung in Ihrem Nachhaltigkeits- oder Jahresbericht benötigen.

Überprüfung des Inventars durch Dritte (CA1)

Wir helfen Ihnen, sich auf den Auditprozess vorzubereiten, indem wir genaue, prüfungsbereite Daten bereitstellen. Unsere Plattform stellt sicher, dass Ihr Inventar vollständig ist und dem GHG-Protokoll entspricht, und optimiert so die Überprüfung durch akkreditierte Stellen (z. B. solche, die ISO 14064-3 oder ISAE 3410 verwenden).

Öffentlicher Klimaschutzplan (CA2)

Ein starker Plan erfordert starke Daten. Arbor liefert die grundlegenden Emissionsdaten und Erkenntnisse, die für die Festlegung spezifischer, messbarer, erreichbarer, relevanter und zeitgebundener (SMART) Leistungsziele (SMART) erforderlich sind, die vom Vorstand genehmigt werden.

Wissenschaftlich fundierte Ziele und Fortschritte bei der Umsetzung (CA2 — CA3)

Die Festlegung validierter, wissenschaftlich fundierter Ziele beginnt mit präzisen Messungen. Arbor hilft Ihnen dabei, Ihre Ausgangsemissionen für alle drei Bereiche genau zu identifizieren. Es liefert die glaubwürdigen Daten, die Sie benötigen, um Ziele für die nahe Zukunft und Netto-Null-Werte auf einem Pfad von 1,5 °C festzulegen.

Zusammenfassung

Die Entwicklung der B Corp-Standards ist ein entscheidender Moment für die Bewegung „Unternehmen als eine Kraft für das Gute“. Die Umstellung auf verbindliche Leistungsanforderungen erhöht die Messlatte für unternehmerische Verantwortung. Bei dieser Änderung stehen Klarheit und Konsistenz im Vordergrund.

Die neue B Corp-Struktur bietet einen anspruchsvolleren Weg zur Zertifizierung. Sie verlangt von Unternehmen die Entwicklung umfassender Managementsysteme, die sich mit den drängendsten sozialen und ökologischen Problemen von heute befassen. Bei den Standards handelt es sich nicht mehr um eine Reihe von Optionen, sondern um eine Reihe nicht verhandelbarer Verpflichtungen.

Für Unternehmen, die sich auf diesem Weg befinden, geht es jetzt um eine tiefgreifende, strategische Umsetzung. Dies erfordert Investitionen in neue Funktionen, formelle Richtlinien und robuste Datensysteme. Die gestaffelten Anforderungen beinhalten das Prinzip der kontinuierlichen Verbesserung und machen die Zertifizierung zu einem dynamischen Rahmen, der langfristige Auswirkungen hat.

Die neuen Standards sind zwar anspruchsvoller, bieten aber auch einen klareren Weg. Sie fordern mehr Rechenschaftspflicht und Führung und fordern Unternehmen auf, aktiv zu einer inklusiven, gerechten und regenerativen Wirtschaft beizutragen.

Die Plattform von Arbor

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B Corp Update: Ihr Leitfaden zu den Zertifizierungsstandards 2025

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