Finanzierte Emissionen beziehen sich auf Treibhausgase, die als Ergebnis der Investitionstätigkeit einer Organisation entstehen. Diese Emissionen sind ein wichtiger Aspekt des CO2-Fußabdrucks einer Organisation, der bei der herkömmlichen Bilanzierung von Treibhausgasen oft übersehen wird. Das Verständnis und der Umgang mit finanzierten Emissionen sind ein wesentlicher Bestandteil von umfassende Kohlenstoffmanagement- und Nachhaltigkeitsstrategien für jedes Finanzinstitut.
Finanzierte Emissionen können aufgrund ihres indirekten Charakters schwierig zu messen und zu verwalten sein. Sie werden nicht direkt durch die Geschäftstätigkeit einer Organisation verursacht, sondern sind das Ergebnis ihrer finanziellen Aktivitäten. Trotz dieser Herausforderungen ist die Verfolgung und Reduzierung der finanzierten Emissionen für Organisationen, die Netto-Null-Emissionen erreichen und zu den globalen Bemühungen zur Eindämmung des Klimawandels beitragen wollen, von entscheidender Bedeutung.
Finanzierte Emissionen verstehen
Finanzierte Emissionen sind eine Art von Scope-3-Emissionen, bei denen es sich um indirekte Emissionen handelt, die in der Wertschöpfungskette eines Unternehmens auftreten. Finanzierte Emissionen sind einer von drei Teilen der globaler Standard für Treibhausgasbilanzierung und Berichterstattung für die Finanzbranche. Während Geltungsbereich 1 und Scope-2-Emissionen stammen aus Quellen, die einer Organisation gehören oder die eine Organisation kontrolliert. Scope-3-Emissionen, einschließlich finanzierter Emissionen, stammen aus Quellen, die der Organisation nicht gehören oder die sie nicht direkt kontrolliert.
Finanzierte Emissionen sind unter den Scope-3-Emissionen einzigartig, da sie eher aus den finanziellen Aktivitäten einer Organisation als aus ihren betrieblichen Aktivitäten resultieren. Dazu gehören Emissionen aus Investitionen in Projekte mit fossilen Brennstoffen, Emissionen aus Krediten an Unternehmen in emissionsintensiven Branchen und Emissionen aus versicherten Versicherungspolicen für Aktivitäten mit hohen Emissionen.
7 Arten finanzierter Emissionen
Je nach Art der Finanztätigkeit gibt es verschiedene Arten von finanzierten Emissionen. Hier sind die 7 Arten der finanzierten Emissionen:
Börsennotierte Aktien und Unternehmensanleihen
Umfasst alle Arten von Unternehmensanleihen für allgemeine Unternehmenszwecke sowie alle börsennotierten Aktien wie Stammaktien und Vorzugsaktien.
Geschäftskredite und nicht börsennotiertes Eigenkapital
Dies umfasst alle Geschäftskredite und Eigenkapitalinvestitionen in private Unternehmen, einschließlich aller Kredite und Kreditlinien für allgemeine Unternehmenszwecke an Unternehmen, gemeinnützige Organisationen und andere Organisationsstrukturen, die nicht am Markt gehandelt werden.
Finanzierung von Projekten
Definiert als Darlehen oder Beteiligungen an Projekte für bestimmte Zwecke, bei denen die Erlöse bekanntermaßen verwendet werden, wie z. B. Bau und Betrieb verschiedener Arten von Projekten.
Gewerbeimmobilien
Diese Klasse umfasst bilanzielle Kredite für den Kauf und die Refinanzierung von Gewerbeimmobilien sowie Investitionen in Gewerbeimmobilien, die für einkommensschaffende Tätigkeiten genutzt werden.
Hypotheken
Bezieht sich auf bilanzielle Kredite für den Kauf und die Refinanzierung von Wohnimmobilien, einschließlich Einzelhäusern und kleinen Mehrfamilienhäusern.
Kfz-Kredite
Dabei handelt es sich um bilanzielle Kredite und Kreditlinien, die zur Finanzierung eines oder mehrerer Kraftfahrzeuge verwendet werden, wobei die Finanzinstitute die Fahrzeugtypen festlegen, die in ihr Inventar der finanzierten Emissionen aufgenommen werden sollen.
Staatsverschuldung
Umfasst Staatsanleihen und Kredite aller Laufzeiten, die in inländischer oder ausländischer Währung ausgegeben werden und zur Übertragung von Geldern an das Kreditland führen.
Messung der finanzierten Emissionen mit PCAF
Die Messung der finanzierten Emissionen kann aufgrund des indirekten Charakters dieser Emissionen komplex sein. Zur Schätzung der finanzierten Emissionen können jedoch mehrere Ansätze verwendet werden, darunter die Verwendung von Emissionsfaktoren, finanziellen Proxys und Tools wie dem von Arbor CO2-Rechner und der CO2-Fußabdruck des Portfolios.
Was ist die Partnership for Carbon Accounting Financials (PCAF)?
Das Partnerschaft für Finanzdaten zur CO2-Bilanzierung (PCAF) ist eine globale Partnerschaft von Finanzinstituten, die zusammenarbeiten, um einen harmonisierten Ansatz zur Bewertung und Offenlegung der mit ihren Krediten und Investitionen verbundenen Treibhausgasemissionen (THG) zu entwickeln und umzusetzen. Diese Initiative ermöglicht es Finanzinstituten, die CO2-Auswirkungen ihrer Finanzaktivitäten zu verstehen und transparent darüber zu berichten. Dies ist für das Management von Klimarisiken und die Ausrichtung auf umfassendere Nachhaltigkeitsziele von entscheidender Bedeutung. PCAF bietet eine standardisierte Methode für die CO2-Bilanzierung, die es Institutionen ermöglicht, ihren CO2-Fußabdruck im Finanzsektor zu messen, zu verwalten und zu reduzieren.
PCAF-Bewertungssystem
Das PCAF-Bewertungssystem bietet eine ausgeklügelte Methode zur Bewertung der CO2-Auswirkungen von Finanzinstituten und bewertet die Qualität der Daten, die bei der Berechnung der Treibhausgasemissionen aus Finanzaktivitäten verwendet werden. Dieses System reicht von Score 1, was für hohe Zuverlässigkeit steht, bis zu Score 5, was auf ein niedrigeres Maß an Sicherheit hinweist.
Punktzahl 1 — Hohe Sicherheit
Dieser Score stellt die zuverlässigsten Daten dar und bezieht sich in der Regel auf lieferantenspezifische Emissionsfaktoren. Ein Beispiel für ein Score-1-Szenario könnte ein Finanzinstitut sein, das präzise Emissionsfaktoren verwendet, die direkt von einem Lieferanten bereitgestellt werden, um hochgenaue Emissionsdaten für seine Berechnungen sicherzustellen. Dieser Detaillierungsgrad ist entscheidend für die präzise Bewertung des CO2-Fußabdrucks bestimmter Investitionen oder Kredite.
Punktzahl 5 — Niedrige Sicherheit
Am anderen Ende des Spektrums wird Score 5 Daten zugewiesen, die als weniger sicher gelten. Ein Beispiel hierfür könnten auf Ausgaben beruhende Berechnungen sein, bei denen die Emissionen auf der Grundlage des Geldbetrags geschätzt werden, der in einer bestimmten Kategorie oder bei einem bestimmten Lieferanten ausgegeben wird. Diese Methode dient zwar als Näherungswert, besitzt jedoch nicht die Spezifität und Zuverlässigkeit anbieterspezifischer Daten und ist daher mit einer höheren Unsicherheit behaftet.
Die Methodik von PCAF
Das Methodologie von PCAF beinhaltet einen umfassenden und rigorosen Ansatz zur Bilanzierung von CO2-Emissionen im Zusammenhang mit Finanzaktivitäten. Diese Methode soll Genauigkeit und Kohärenz gewährleisten und dabei globale Standards und Verfahren bei der CO2-Bilanzierung berücksichtigen. Sie erleichtert die Messung sowohl direkt als auch indirekt finanzierter Emissionen und bietet Finanzinstituten einen soliden Rahmen für die Bewertung ihrer CO2-Auswirkungen und die Identifizierung von Verbesserungsmöglichkeiten.
PCAF-Kategorien
Die Partnership for Carbon Accounting Financials (PCAF) unterteilt die finanzierten Emissionen in drei verschiedene Kategorien, um den CO2-Fußabdruck von Finanzaktivitäten besser zu verstehen und zu verwalten. Diese Kategorien sind unerlässlich, um die spezifischen Beiträge zum gesamten CO2-Fußabdruck zu ermitteln und wirksame Strategien zur Emissionsreduzierung und für nachhaltige Investitionen zu formulieren.
Teil A — Finanzierte Emissionen
Diese Kategorie umfasst die Emissionen, die den Krediten und Investitionen eines Finanzinstituts zugeschrieben werden. Dazu gehören die Treibhausgase, die durch die Aktivitäten oder Projekte, die das Institut finanziert hat, emittiert werden. Diese detaillierte Kategorisierung ermöglicht es Finanzunternehmen, die direkten Umweltauswirkungen ihrer Finanzierungsentscheidungen zu bewerten und zu berücksichtigen.
Teil B — Erleichterte Emissionen
Erleichterte Emissionen beziehen sich auf jene Emissionen, die ein Finanzinstitut indirekt durch seine Finanzierungstätigkeiten beeinflusst. Dazu gehört auch die Beratung oder Förderung von Transaktionen wie Fusionen, Übernahmen und Kapitalbeschaffung, die indirekt zu Treibhausgasemissionen beitragen. Das Verständnis der Emissionen erleichtert es den Institutionen, ihre umfassenderen, indirekten Auswirkungen auf die Umwelt abzuschätzen.
Teil C — Emissionen im Zusammenhang mit Versicherungen
Diese Emissionen stehen im Zusammenhang mit den Versicherungs- und Rückversicherungsaktivitäten von Finanzinstituten. Sie sind für die Treibhausgase verantwortlich, die mit den Projekten, Immobilien und Aktivitäten verbunden sind, die von der Institution versichert oder rückversichert werden. In dieser Kategorie werden die Auswirkungen des Versicherungssektors auf die Umwelt und die Notwendigkeit hervorgehoben, Nachhaltigkeit in die Versicherungspraktiken zu integrieren.
Verwaltung der finanzierten Emissionen
Das Management der finanzierten Emissionen beinhaltet die Identifizierung und Reduzierung der Emissionen, die mit den finanziellen Aktivitäten einer Organisation verbunden sind. Dies kann durch eine Vielzahl von Strategien erreicht werden, darunter die Veräußerung von Investitionen in emissionsintensive Branchen, Investitionen in kohlenstoffarme Alternativen und die Zusammenarbeit mit Unternehmen, in die investiert wurde, um sie zu ermutigen, ihre Emissionen zu reduzieren.
Bei der Veräußerung werden Investitionen aus emissionsintensiven Branchen oder Projekten zurückgezogen. Dies kann ein wirksames Instrument zur Reduzierung der finanzierten Emissionen sein, kann aber aufgrund der potenziellen wirtschaftlichen Auswirkungen auch umstritten sein. Investitionen in kohlenstoffarme Alternativen beinhalten die Verlagerung finanzieller Ressourcen in Branchen oder Projekte, die weniger Emissionen verursachen. Dies kann dazu beitragen, die finanzierten Emissionen zu reduzieren und gleichzeitig den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu unterstützen.
Engagement-Strategien
Die Zusammenarbeit mit Unternehmen, in die investiert wird, ist eine weitere wichtige Strategie für das Management der finanzierten Emissionen. Dazu gehört es, den Einfluss einer Organisation als Investor zu nutzen, um Unternehmen zu ermutigen, ihre Emissionen zu reduzieren. Engagement kann viele Formen annehmen, von formellen Aktionärsbeschlüssen bis hin zu informellen Gesprächen mit der Unternehmensleitung.
Engagement kann ein wirksames Instrument zur Reduzierung der finanzierten Emissionen sein, erfordert jedoch einen proaktiven und strategischen Ansatz. Dazu gehört nicht nur, Unternehmen zu ermutigen, ihre Emissionen zu reduzieren, sondern auch, ihre Fortschritte zu überwachen und sie für ihre Verpflichtungen zur Rechenschaft zu ziehen.
Politik und Regulierung
Das Management der finanzierten Emissionen wird zunehmend von Politik und Regulierung geprägt. In vielen Ländern werden Finanzinstitute verpflichtet, ihre finanzierten Emissionen offenzulegen und Maßnahmen zu ihrer Reduzierung zu ergreifen. Diese Anforderungen sind häufig Teil umfassenderer Bemühungen, den Finanzsektor an den Zielen des Pariser Klimaschutzabkommens auszurichten.
Diese Richtlinien und Vorschriften können Unternehmen einen starken Anreiz bieten, ihre finanzierten Emissionen zu verwalten. Sie stellen jedoch auch Herausforderungen dar, insbesondere im Hinblick auf die Komplexität der Messung und Berichterstattung über finanzierte Emissionen. Unternehmen müssen mit diesen Entwicklungen Schritt halten und sicherstellen, dass sie in der Lage sind, diese Anforderungen zu erfüllen.
B15: Kanadische Nachhaltigkeitsrichtlinie
Richtlinie B-15, herausgegeben vom Office of the Superintendent of Financial Institutions (OSFI) in Kanada, legt einen umfassenden Rahmen für das Management klimabedingter Risiken innerhalb von staatlich regulierten Finanzinstituten (FRFIs) fest. Diese Leitlinie unterstreicht die Bedeutung eines proaktiven und risikobasierten Ansatzes für das Klimarisikomanagement. B15, das für große Banken und Versicherungsgruppen ab Ende des Geschäftsjahres 2024 und für andere FRFIs ab 2025 in Kraft treten soll, fordert die Institute auf, Klimarisikoaspekte in ihre Unternehmensführung, ihr Risikomanagement und ihre strategischen Planungsprozesse einzubeziehen. Die Umsetzung der Leitlinie ist ein wichtiger Schritt zur Ausrichtung des Finanzsektors an den internationalen Klimazielen und zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Finanzinstitute gegenüber klimabedingten Risiken
Implikationen für das Kohlenstoffmanagement
Finanzierte Emissionen haben erhebliche Auswirkungen auf das Kohlenstoffmanagement. Sie machen einen erheblichen Teil des CO2-Fußabdrucks eines Unternehmens aus, und ihre Verwaltung ist entscheidend, um Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Darüber hinaus werden finanzierte Emissionen zunehmend als wichtiger Aspekt der Unternehmensverantwortung und Nachhaltigkeit anerkannt.
Das Management der finanzierten Emissionen erfordert einen umfassenden Ansatz, der finanzielle und ökologische Überlegungen berücksichtigt. Dazu gehört nicht nur die Reduzierung der Emissionen aus Finanzaktivitäten, sondern auch die Mobilisierung finanzieller Ressourcen, um den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu unterstützen. Dies kann eine Reihe von Strategien beinhalten, von der Veräußerung von Investitionen über kohlenstoffarme Investitionen bis hin zu Engagement und Lobbyarbeit.
Die Rolle der Finanzinstitute
Finanzinstitute spielen eine entscheidende Rolle beim Management der finanzierten Emissionen. Als Kapitalgeber haben sie die Macht, die Emissionen der von ihnen finanzierten Unternehmen und Projekte zu beeinflussen. Durch das Management ihrer finanzierten Emissionen können Finanzinstitute einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Das Management der finanzierten Emissionen stellt die Finanzinstitute jedoch auch vor Herausforderungen. Es verlangt von ihnen, ihre finanziellen Ziele mit ihrer Umweltverantwortung in Einklang zu bringen. Außerdem müssen sie sich in einer komplexen und sich ständig weiterentwickelnden Politik- und Regulierungslandschaft zurechtfinden.
Die Rolle nichtfinanzieller Organisationen
Während Finanzinstitute bei der Verwaltung der finanzierten Emissionen an vorderster Front stehen, spielen auch nichtfinanzielle Organisationen eine Rolle. Dazu gehören Unternehmen, die Finanzmittel erhalten, sowie institutionelle Anleger wie Pensionsfonds und Stiftungen.
Unternehmen können ihre finanzierten Emissionen reduzieren, indem sie ihre Umweltleistung verbessern und so die mit ihren finanziellen Aktivitäten verbundenen Emissionen reduzieren. Institutionelle Anleger können ihre finanzierten Emissionen steuern, indem sie Umweltfaktoren bei ihren Anlageentscheidungen berücksichtigen und mit den Unternehmen in ihren Portfolios zusammenarbeiten.
Zusammenfassung
Finanzierte Emissionen sind ein wichtiger Bestandteil des CO2-Fußabdrucks eines Unternehmens und ein wichtiger Aspekt des Kohlenstoffmanagements. Indem Organisationen diese Emissionen verstehen und steuern, können sie zu den globalen Bemühungen zur Eindämmung des Klimawandels beitragen und sich an den Zielen des Pariser Klimaabkommens orientieren.
Das Management der finanzierten Emissionen ist zwar mit Herausforderungen verbunden, bietet aber auch Chancen. Es bietet Organisationen die Möglichkeit, ihr Engagement für Nachhaltigkeit unter Beweis zu stellen, auf sinnvolle Weise mit ihren Interessengruppen in Kontakt zu treten und zum Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft beizutragen.
Arbor ist Ihr Verbündeter, wenn Sie die Komplexität der finanzierten Emissionen bewältigen und eine solide Strategie für das Kohlenstoffmanagement anstreben. Unsere Plattform ermöglicht es Führungskräften und Projektleitern wie Ihnen, Umweltprobleme präzise und einfach anzugehen. Mit der Carbon Management Platform von Arbor können Sie mühelos die Emissionen Ihres Unternehmens berechnen, Berichte erstellen und Einblicke in sie gewinnen. So stellen Sie sicher, dass die Vorschriften eingehalten werden und die Verantwortung für Nachhaltigkeit übernommen wird. Lassen Sie nicht zu, dass der Druck Ihrer Stakeholder, Zeitbeschränkungen oder unzuverlässige Daten Ihren Fortschritt behindern. Nutzen Sie die Gelegenheit, den CO2-Fußabdruck Ihres Unternehmens in einen Wettbewerbsvorteil umzuwandeln.
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Häufig gestellte Fragen zu finanzierten Emissionen
Was ist die Net Zero Asset Managers Initiative und was sind ihre Ziele und Mitgliedschaftsdetails?
Die Net Zero Asset Managers Initiative ist eine gemeinsame Initiative, an der Vermögensverwalter beteiligt sind, die darauf abzielen, bis 2050 oder früher Netto-Treibhausgasemissionen von Null zu erreichen. An dieser Initiative nehmen 273 Vermögensverwalter teil, die zusammen ein Vermögen von mehr als 61,3 Billionen US-Dollar verwalten. Jedes Mitglied hat sich verpflichtet, Ziele festzulegen, die dem Weg zu Netto-Null-Emissionen entsprechen. Darüber hinaus verpflichten sie sich, aktiv Verantwortung zu übernehmen und Unternehmensinteraktionen zu nutzen, um den Fortschritt ihrer Interessengruppen zu fördern. Die Initiative unterhält auch Verbindungen zur PAII und teilt vier grundlegende Netzwerkpartner mit dieser Organisation.
Was ist das Net Zero Investment Framework der Paris Aligned Investment Initiative und wie hilft es Finanzinstituten?
Das Net Zero Investment Framework, das von der Paris Aligned Investment Initiative (PAII) entwickelt wurde, ist ein strategisches Instrument, das Finanzinstitute weltweit dabei unterstützen soll, ihre Netto-Null-Emissionsziele festzulegen und zu erreichen. Diese Initiative, die aus einer Koalition von vier Investorennetzwerken besteht, bietet umfassende Richtlinien und Methoden, die diesen Institutionen helfen, ihre finanzierten Emissionen effektiv zu verwalten. Der Rahmen dient als globale Erweiterung dieser Prinzipien und zielt darauf ab, den Ansatz zur Erreichung der Netto-Null-Ziele im gesamten Finanzsektor zu rationalisieren und zu vereinheitlichen.
Welche Rolle spielen TCFD und ISSB bei der Förderung der Nachhaltigkeitsberichterstattung auf den Finanzmärkten?
Die Taskforce for Climate-related Financial Disclosures (TCFD) spielt eine zentrale Rolle bei der Förderung der Nachhaltigkeit, indem sie einen analytischen Rahmen bietet, der es Unternehmen ermöglicht, ihre klimabezogenen Risiken und Chancen transparent zu melden. Diese standardisierte Berichterstattung unterstützt Investoren und Kreditgeber bei der Bewertung der Nachhaltigkeitskennzahlen von Unternehmen und gewährleistet so eine einheitliche und vergleichbare Bewertungsgrundlage in allen Bereichen.
In ähnlicher Weise trägt das International Sustainability Standards Board (ISSB) wesentlich zur Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsberichterstattung an den Finanzmärkten bei. Das ISSB wurde im Zuständigkeitsbereich der IFRS-Stiftung gegründet und ist nicht nur ein weiterer Anbieter freiwilliger Leitlinien. Stattdessen ist es bestrebt, einen weltweiten Standard für die Nachhaltigkeitsberichterstattung festzulegen, der möglicherweise von Regierungen vorgeschrieben werden könnte. Dieses Bestreben versetzt das ISSB in die Lage, Maßstäbe für die Erwartungen der Anleger in Bezug auf Nachhaltigkeitsangaben von Unternehmen zu setzen und damit einen einheitlichen Standard zu etablieren, der die Transparenz und Rechenschaftspflicht auf den globalen Finanzmärkten verbessert.
Welche früheren Artikel zur Bilanzierung von Treibhausgasen und nachhaltigen Investitionen wurden in der Passage erwähnt?
In der Passage sind mehrere frühere Artikel aufgeführt, in denen Aspekte der Treibhausgasbilanzierung und des nachhaltigen Investierens erörtert wurden. Zu diesen Artikeln gehören:
1. Ein Artikel, der die Bedeutung des Greenhouse Gas Protocol für Anleger detailliert beschreibt und am 30. August 2023 veröffentlicht wurde und sich auf die Bedeutung dieses Rahmens für Anlageentscheidungen konzentriert.
2. Eine Diskussion über die wichtigsten Rahmenbedingungen für die CO2-Bilanzierung, die für Anleger gelten, und Leitlinien für deren Umsetzung, ab dem 18. August 2023.
3. Ein Artikel vom 18. September 2023, der vom Thema der Emissionsmessung zum Emissionsmanagement übergeht und sich speziell an Anleger in privaten Märkten richtet.
4. Eine Erklärung des International Sustainability Standards Board (ISSB) vom 29. Juni 2023, die Aufschluss darüber gibt, wie erweiterte Informationen zu besseren Anlageergebnissen führen können.
5. Ein Artikel vom 25. Februar 2021, in dem verschiedene Begriffe wie Klimaneutral und Netto-Null im Zusammenhang mit Klimaschutz und Nachhaltigkeit geklärt werden.
6. Ein einführender Leitfaden zur klimaneutralen Zertifizierung, der am 27. Mai 2021 veröffentlicht wurde und das grundlegende Wissen für das Verständnis dieses Zertifizierungsprozesses vermittelt.
Diese Artikel behandeln zusammen eine Reihe von Themen, die für Anleger, die sich mit Nachhaltigkeit und den Umweltauswirkungen ihrer Portfolios befassen, von entscheidender Bedeutung sind.
Welche wichtigen Rahmenbedingungen und Richtlinien stehen Finanzinstituten zur Berechnung und Offenlegung ihrer finanzierten Emissionen zur Verfügung?
Es gibt mehrere wichtige Rahmenbedingungen und Richtlinien, die Finanzinstituten bei der Berechnung und Offenlegung ihrer finanzierten Emissionen helfen sollen. Die Partnership for Carbon Accounting Financials (PCAF) bietet einen führenden Standard, der konsistente und zuverlässige Emissionsberechnungen ermöglicht und Vergleiche zwischen Unternehmen ermöglicht. Darüber hinaus legt die Leitlinie B-15, herausgegeben vom Office of the Superintendent of Financial Institutions (OSFI) in Kanada, einen umfassenden Rahmen für den Umgang mit klimabedingten Risiken in staatlich regulierten Finanzinstituten fest, der ab Ende des Geschäftsjahres 2024 für große Banken und Versicherungsgruppen und 2025 für andere Institute in Kraft tritt.
Wie kann Arbor Unternehmen dabei helfen, ihre finanzierten Emissionen zu messen und zu verwalten?
Arbor bietet Lösungen, die Unternehmen dabei unterstützen, die mit ihren Finanzierungstätigkeiten verbundenen Emissionen genau zu messen und effektiv zu verwalten. Durch die Implementierung von Tools und Strategien, die auf die Bedürfnisse jedes Unternehmens zugeschnitten sind, hilft Arbor dabei, die Umweltauswirkungen finanzierter Projekte oder Investitionen zu verfolgen und zu mindern und so nachhaltigere Geschäftspraktiken zu gewährleisten.