Wo Nachhaltigkeit nicht nur geschätzt, sondern auch erwartet wird, bemühen sich Unternehmen in Kanada und auf der ganzen Welt, ihre Geschäftstätigkeit an Umweltstandards auszurichten.
Mit dem zunehmenden Umweltbewusstsein steigt jedoch die Versuchung für Unternehmen, sich zu engagieren Greenwashing — irreführende oder unbegründete Angaben über die Umweltvorteile ihrer Produkte, Dienstleistungen oder Praktiken machen.
Kanada hat erkannt, wie wichtig die Echtheit von Umweltangaben ist, und hat sich entschieden gegen Greenwashing ausgesprochen Gesetzesentwurf C-59.
Lassen Sie uns herausfinden, was das für Ihr Unternehmen bedeutet und wie Sie Greenwashing vermeiden und gleichzeitig die kanadischen Vorschriften einhalten können.
Was ist Greenwashing?
Greenwashing vermittelt einen falschen Eindruck oder liefert irreführende Informationen darüber, dass die Produkte eines Unternehmens umweltfreundlicher sind. Greenwashing macht sich die wachsende Nachfrage nach umweltfreundlichen Produkten zunutze und führt die Verbraucher in die Irre und glauben, dass die Produkte eines Unternehmens umweltfreundlich sind oder eine größere positive Umweltauswirkung haben als sie selbst.
Allgemeine Beispiele für Greenwashing

Übertriebene oder leere Behauptungen
Vielversprechend Vorteile für die Umwelt Ohne die Daten, die sie belegen, können Verbraucher in die Irre geführt werden. So untergräbt beispielsweise die Behauptung, ein Produkt sei "zu 100% umweltfreundlich"“, ohne genau zu spezifizieren oder nachzuweisen, die Glaubwürdigkeit.
Übertriebener Ehrgeiz
Eine weitere Form von Greenwashing besteht darin, die Leser über die Fähigkeit zur Umsetzung strategischer Umweltziele irrezuführen. Zum Beispiel ist es irreführend, ein Ziel zu nennen, bis 2025 „klimaneutral“ zu sein, ohne einen klaren, umsetzbaren Plan zu haben.
Selektive Offenlegung oder versteckte Kompromisse
Es ist eine gängige Taktik, einen umweltfreundlichen Aspekt hervorzuheben und gleichzeitig erhebliche Umweltauswirkungen zu ignorieren. Zum Beispiel ist es irreführend, für die wiederverwertbare Verpackung eines Produkts zu werben und gleichzeitig den CO2-Fußabdruck seiner Herstellung zu ignorieren.
Auslassungen von Daten
Es ist irreführend, in den Umweltleistungsdaten keine Umfangsbeschränkungen, Analysetypen oder Methoden anzugeben. Beispielsweise können Energieunternehmen auf Emissionsreduktionen hinweisen, ohne offenzulegen, dass in diesen Zahlen bestimmte Aktivitäten oder veraltete Informationen nicht berücksichtigt sind.
Irrelevante oder irreführende Grafiken
Eine weitere Taktik ist die Verwendung von Bildern, die auf Umweltfreundlichkeit hindeuten, ohne dass stichhaltige Beweise vorliegen. Beispielsweise könnten Einzelhandelsunternehmen Bilder von grünen Feldern und Bäumen verwenden, um Umweltvorteile anzudeuten, die es nicht gibt.
Vage Formulierung
Es ist irreführend, unspezifische Ziele oder Vorgaben zu verwenden, die nicht gemessen oder zur Rechenschaft gezogen werden können. Bergbau- und Infrastrukturunternehmen könnten beispielsweise Formulierungen wie „der Nachhaltigkeit verpflichtet“ ohne klare Kennzahlen verwenden.
Bill C-59s Haltung zu Greenwashing
Überblick
Gesetzesentwurf C-59, auch bekannt als Fall Economic Statement Implementation Act 2023, ist ein bedeutender Fortschritt in Kanadas Bemühungen zur Bekämpfung von Greenwashing. Durch die Änderung einiger Abschnitte des Wettbewerbsgesetzes müssen Unternehmen ihre Umweltangaben durch angemessene und ordnungsgemäße Tests belegen, die sich an international anerkannten Methoden orientieren. Alle umweltbezogenen Angaben, die Unternehmen machen, müssen durch wissenschaftliche Daten und glaubwürdige Beweise untermauert werden, um sicherzustellen, dass die Verbraucher genaue Informationen erhalten.
Warum setzt Kanada die Greenwashingvorschriften von Bill C-59 um?
„Die kanadische Regierung hat sich verpflichtet, bis 2050 Netto-Treibhausgasemissionen von Null zu erreichen, sich an den internationalen Klimazielen auszurichten und ihre Haltung zur Nachhaltigkeit zu bekräftigen.“
Das Umfrage zum EY Future Consumer Index stellte außerdem fest, dass „es bei den Verbrauchern eine Lücke in der Nachhaltigkeitserziehung gibt — 73% geben an, dass sie mehr Informationen benötigen, um beim Einkaufen bessere Entscheidungen treffen zu können. Dies hat zur Folge, dass nachhaltige Produkte und Dienstleistungen mit Problemen in der Wahrnehmung konfrontiert sind. Viele Verbraucher schrecken vor Bedenken hinsichtlich hoher Preise (71%), schlechter Qualität (67%) und mangelndem Vertrauen aufgrund irreführenden Marketings (66%) zurück.“
Wie wirken sich die Greenwashingregeln von Bill C-59 auf mich aus?
Wenn Sie ein Unternehmen sind, das in Kanada Umweltansprüche geltend macht, müssen Sie nach diesen Regeln sicherstellen, dass Ihre Angaben korrekt und überprüfbar sind. Vage Versprechungen, „grün“ oder „umweltfreundlich“ zu sein, ohne dass konkrete, begründete Beweise für solche Behauptungen vorliegen, sind nicht länger akzeptabel. Dies wirkt sich auf Marketingstrategien, Produktkennzeichnung und Unternehmenskommunikation aus. Unternehmen müssen nun in gründliche Recherchen und Dokumentationen investieren, um ihre Umweltaussagen zu untermauern. Dazu können auch Überprüfungen durch Dritte und regelmäßige Audits gehören.
Wer muss die Greenwashingregeln von Bill C-59 befolgen?
Alle in Kanada tätigen Unternehmen, unabhängig von ihrer Größe, die Umweltangaben zu ihren Produkten, Dienstleistungen oder Betriebsabläufen machen, müssen Bill C-59 einhalten. Dazu gehören multinationale Unternehmen, kleine und mittlere Unternehmen sowie Startups. Unabhängig davon, ob Ihr Unternehmen in den Bereichen Fertigung, Einzelhandel, Energie oder Dienstleistungen tätig ist, müssen Sie diese Vorschriften einhalten, wenn Sie Angaben zu Ihren Auswirkungen auf die Umwelt machen. Diese breite Anwendbarkeit gewährleistet gleiche Wettbewerbsbedingungen, bei denen alle Unternehmen die gleichen Standards in Bezug auf Transparenz und Genauigkeit einhalten müssen.
Konformitätsanforderungen gemäß Gesetzentwurf C-59
Die Einhaltung der Vorschriften beinhaltet die strenge Prüfung und Dokumentation der Umweltvorteile Ihrer Produkte oder Dienstleistungen gemäß den in der Gesetzesvorlage festgelegten Standards. Dies beinhaltet:
Reduzierung der CO2-Emissionen
Bereitstellung von Daten und Methoden zur Emissionsmessung. Unternehmen müssen robuste Verfahren zur CO2-Bilanzierung einführen, in der die Quellen ihrer Emissionen und die zu ihrer Reduzierung ergriffenen Maßnahmen detailliert beschrieben werden. Dazu könnten Verbesserungen der Energieeffizienz, die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen und Innovationen im Produktdesign gehören, die den CO2-Fußabdruck verringern.
Nachhaltige Beschaffung
Sicherstellen, dass Rohstoffe nachhaltig beschafft werden, und Dokumentation der Lieferkette. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Lieferanten Umweltstandards einhalten. Dazu gehören Zertifizierungen wie Fairer Handel, Rainforest Alliance, oder Rat für Waldbewirtschaftung (FSC). Detaillierte Aufzeichnungen und Audits der Lieferkettenpraktiken sind unerlässlich, um Nachhaltigkeitsaussagen zu untermauern.
Produktionspraktiken
Es wird gezeigt, wie Produktionsprozesse die Umweltbelastung minimieren. Dies umfasst Strategien zur Abfallreduzierung, Wasserschutzmaßnahmen und Technologien zur Bekämpfung der Umweltverschmutzung. Unternehmen müssen ihre Bemühungen zur Minimierung der Umweltbelastung während des gesamten Produktionsprozesses nachweisen, von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung des Endprodukts.
Finanzielle und rechtliche Strafen
Die Nichteinhaltung der Vorschriften kann zu hohen Bußgeldern führen — bis zu 10 Millionen $ für einen ersten Verstoß und 15 Millionen $ für nachfolgende Verstöße oder 3% des jährlichen weltweiten Bruttoumsatzes des Unternehmens, je nachdem, welcher Betrag höher ist. Abgesehen von finanziellen Strafen kann die Nichteinhaltung der Vorschriften dem Ruf Ihrer Marke schaden und das Vertrauen der Verbraucher untergraben. Rechtliche Schritte können auch zu langwierigen Gerichtsstreitigkeiten und einer verstärkten Kontrolle durch die Aufsichtsbehörden führen. Unternehmen können mit öffentlichen Gegenreaktionen konfrontiert werden, die ihre Marktposition schädigen und Geschäfte verlieren. Zu den langfristigen Folgen gehören ein vermindertes Anlegervertrauen und potenzielle Boykotte umweltbewusster Verbraucher.
Tipps zur Vermeidung von Greenwashing in Kanada
1. Begründen Sie Ihre Behauptungen
Stellen Sie sicher, dass alle Umweltangaben durch zuverlässige, wissenschaftliche Beweise gestützt werden. Dies beinhaltet die Durchführung gründlicher Untersuchungen und die Anwendung anerkannter Methoden zur Messung von Umweltauswirkungen. Die Zusammenarbeit mit unabhängigen Zertifizierungsstellen kann Ihre Behauptungen glaubwürdiger machen.
2. Seien Sie spezifisch
Vermeiden Sie vage Aussagen. Formulieren Sie deutlich, wie umweltfreundlich Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung ist. Machen Sie konkrete Angaben zu den Vorteilen und wie sie erzielt werden. Geben Sie beispielsweise an, statt „nachhaltige Verpackung“ zu sagen, „Verpackungen, die zu 100% aus recycelten Materialien bestehen und vollständig recycelbar sind“.
3. Regelmäßig aktualisieren
Halten Sie Ihre Nachhaltigkeitsdaten und -informationen auf dem neuesten Stand. Die Umweltleistung sollte kontinuierlich überwacht werden, und Aktualisierungen sollten sich in Ihren Angaben widerspiegeln. Überprüfen und überarbeiten Sie Ihre Nachhaltigkeitsberichte regelmäßig, um sicherzustellen, dass sie mit den neuesten Daten übereinstimmen.
4. Verwenden Sie eine klare, zugängliche Sprache
Stellen Sie sicher, dass Ihre Umweltangaben für den Durchschnittsverbraucher leicht verständlich sind. Vermeiden Sie Fachjargon und Fachausdrücke, die die Verbraucher verwirren können. Verwenden Sie stattdessen eine einfache Sprache und geben Sie bei Bedarf Erklärungen ab, um Ihre Behauptungen transparent und verständlich zu machen.
Wie Arbor bei Kanadas Bill C-59 helfen kann
Die Umsetzung der Gesetzesvorlage C-59 kann für Unternehmen, die neue Umweltstandards erfüllen wollen, eine Herausforderung sein. Arbor ist hier um zu helfen und bietet unsere Kohlenstoffbilanzierung Fachwissen zur Einhaltung der Gesetzesvorlage C-59 und zur effektiven Kommunikation von Nachhaltigkeit.
Präziser CO2-Fußabdruck
Arbor sammelt umfassende Umweltdaten zu Ihren Abläufen, Produkten und Lieferketten. Diese Daten ermöglichen es uns, genaue Schätzungen der CO2-Emissionen zu erstellen und sicherzustellen, dass Ihre Nachhaltigkeitsansprüche durch glaubwürdige, verifizierte Informationen gestützt werden.
Untermauerung Ihrer Umweltansprüche
Gesetzentwurf C-59 verlangt von Unternehmen, dass sie ihre Umweltaussagen begründen. Arbor hilft Ihnen dabei, komplexe Umweltberichte zu bewältigen und sich an international anerkannten Standards auszurichten, um sicherzustellen, dass Ihre Behauptungen glaubwürdig sind.
Zusammenfassung
Navigieren Sie durch die Nuancen von Gesetzesentwurf C-59 erfordert ein detailliertes Verständnis von Greenwashing, der gängigen Beispiele, die es zu vermeiden gilt, und der spezifischen Compliance-Anforderungen, die in der Gesetzesvorlage festgelegt sind.
Angesichts erheblicher Strafen für Verstöße ist es für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, die strengen Anforderungen in Bezug auf Umweltangaben einzuhalten. In Zusammenarbeit mit Laube kann dazu beitragen, dass Ihr Unternehmen auf der richtigen Seite des Gesetzes bleibt, und gleichzeitig Ihr Engagement für echte Nachhaltigkeitsbemühungen verstärken.
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Lassen Sie uns gemeinsam sicherstellen, dass Ihre Nachhaltigkeitsversprechen konform und überzeugend sind und Ihr Engagement für den Planeten wirklich widerspiegeln.
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